Gemeinde Auenwald

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Aktuelles aus dem Rathaus

Ulrike Rückert mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet - Ein Tag unter Freunden mit feierlichen Reden, musikalischen Beiträgen und erstklassigen französischen Köstlichkeiten vom BIZEPOLO-Bistro

Die Verleihungsfeierlichkeiten waren ein weiteres Beispiel für Ulrike Rückerts vielseitiges ehrenamtliches Engagement: Wegbegleiter aus allen Bereichen, in denen die frankophile Wahl-Oberbrüdenerin ihre Fußspuren hinterlassen hat, waren bei der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes dabei und feierten das besondere Ereignis mit ihr:
Den Anfang bildeten die über 60 Grundschüler aus den Auenwalder Schulen in Unterbrüden, Oberbrüden und Lippoldsweiler, die gemeinsam mit ihren Französischlehrerinnen Michaela Venturini und Gaelle Klenk den musikalischen Auftakt bildeten – charmant unterstützt durch Waldemar Fuderer, der die Kinder mit dem Akkordeon begleitete.

Dies, so Bürgermeister Karl Ostfalk, auf die große Kinderschar weisend, sei einer von vielen Beweisen für eine gelebte Völkerverständigung zwischen Deutschland und Frankreich, für die sich Ulrike Rückert schon seit Jahrzehnten einsetze. Schon bei den Kindern lege man seit 1991 mit der Einführung des freiwilligen Französischunterrichts ab Klasse 3 an den Auenwalder Grundschulen und den nachfolgenden Schüleraustauschen an den Grundschulen und im Bildungszentrum Weissacher Tal einen wichtigen Grundstein, das ehemals verfeindete Nachbarn zu Freunden wurden – und diese Freundschaft bis heute fortbestehe. Rückert sei dabei „der Motor der Partnerschaft“ zwischen Auenwald und Beaurepaire. Er erinnerte an die mitfühlende Ansprache 2007 am Mahnmal in Beaurepaire, die Rückert mit großem Einfühlungsvermögen für die Opfer des schrecklichen Krieges fand. Überhaupt sei ihr Talent, die französische Sprache wie ihre Muttersprache zu beherrschen, für die Partnerschaft wichtig und in vielerlei Hinsicht unentbehrlich. Dies zeigte sich auch nicht zuletzt bei den Jubiläumsfeierlichkeiten, zunächst 2012 auf französischer Seite, dann im vergangenen Jahr in Auenwald. Ganz Auenwald feierte die Silberhochzeit, wobei „ganz“ tatsächlich wörtlich gemeint war, so Ostfalk. Denn in allen Ortsteilen begrüßten Vereine und Gewerbetreibende die französischen Gäste und Privatleute öffneten ihre gute Stube und stellten sich und „ihr“ Auenwald vor. Ein ganz besonderer Dank ging auch an die Gemeinderätin Rückert, die mit ihrem Mandat und als Fraktionsvorsitzende in den vergangenen 15 Jahren wesentlich an der Weiterentwicklung Auenwald mitgewirkt hat.

Landrat Johannes Fuchs nannte Rückert die „Mutter der Partnerschaft“ in seiner Rede. Daneben zählte er zahlreiche weitere ehrenamtliche Tätigkeiten Rückerts auf: Seit mehreren Jahrzehnten sei auch das sonstige Gemeindeleben in Auenwald und Umgebung eng verbunden mit dem Namen Ulrike Rückert. Viele Bürgerinnen und Bürger, die Schulen und Kindergärten, die Kirchen, Vereine und Selbsthilfeorganisationen in der Gemeinde bzw. Nachbarschaft würden ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement in vielen unterschiedlichen Bereichen schätzen, dabei seien insbesondere die evangelische Kirchengemeinde in Oberbrüden, die Zweckverbände, die Volkshochschule, die Partei oder die Diakoniestation genannt.
Für ihr breitgefächertes Lebenswerk überreichte er ihr das Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Extra aus der französischen Partnerstadt Beaurepaire waren zwei ganz besondere Gratulanten angereist: Partnerschaftskomiteevorsitzende Monique Galfione und Michelle Tarnaud, die die Grüße und Glückwünsche des frischgewählten Bürgermeisters Philippe Mignot überbrachte. In ihrer Rede, die Margrit Huberle gekonnt aus dem Stand übersetzte, hob sie die zahlreichen Verdienste Rückerts für die französische Partnergemeinde hervor und zeigte auf, welche Wertschätzung sie in Beaurepaire genieße. An die Gratulanten schloss sich auch der zweite Vorsitzende des Auenwalder Partnerschaftskomitees Kurt Keser an, der ihr stellvertretend für das gesamte Komitee einen Blumengruß überbrachte.

Sichtlich bewegt bedankte sich Rückert für die Auszeichnung und die vielen eindrucksvollen Redebeiträgen, vergaß aber nicht zu betonen, dass sie zwar vieles bewegt und erreicht habe, aber dies alles nicht ohne die Unterstützung und Hilfe vieler Weggefährten möglich gewesen wäre.

Den glanzvollen kulinarischen Abschluss bildete das BIZEPOLO-Bistro vom Bildungszentrum Weissach im Tal. Die Klasse 9 f der Realschule überraschte die Gäste mit einem selbst kreierten und eigens hergestellten französischen Buffet im Rahmen ihres schuleigenen Projekts im Unterrichtsfach „Wirtschaft-Verwaltung-Recht“. In Kooperation mit ehrenamtlichen Helfern bot die verantwortliche Lehrerin Monika Nuszpl mit ihrem Team gekonnt erlesene Köstlichkeiten wie Lachsfilet im Gemüsebeet, Quiche, Mousse au Chocolat, Rhabarber-Baiser und Rhabarbersaft usw. BIZEPOLO beeindruckte damit einmal mehr mit einem erstklassigen Service und zahlreichen Sterne-verdächtigen Grüßen aus der Küche.