Gemeinde Auenwald

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Aktuelles aus dem Rathaus

Jahresrückblick 2011

Das Jahr brachte einige unerwartete Ereignisse nicht nur für die Gemeinde Auenwald. Es begann mit einem Hochwasserereignis, bei dem wir im Gegensatz zu unseren Nachbarn noch glimpflich davon gekommen sind. Es zeigte uns ebenso wie die schreckliche Katastrophe in Japan aber deutlich auf, wie wenig wir bestimmte Naturkatastrophen und ihre Folgen verhindern können. Deshalb müssen wir so gut es geht entsprechende Vorkehrungen treffen, um z.B. die Folgeschäden aus Starkregenereignissen zu verringern. Hierzu haben wir die Planung und den Grunderwerb für das Hochwasserrückhaltebecken Heslachbach fertig gestellt und wollen zusammen mit dem Becken Lohwiesenbach in Allmersbach den Hochwasserschutz in Auenwald und im Weissacher Tal weiter verbessern.

Die Energiewende muss konsequent und möglichst rasch in die Realität umgesetzt werden. Wir werden in den Bereichen Ausbau der Windenergie und der Photovoltaik sowie der Stromnetzübernahme den 2011 eingeschlagenen Weg fortsetzen und uns dabei möglichst auch aktiv beteiligen.

Wirtschaftlich war es, hauptsächlich verursacht durch die weltweite Finanzkrise, auch wieder ein schwieriges Jahr für unsere Gemeinde. Mit den Nachbesserungen bei den Finanzzuwendungen zum Jahresende und vor allem durch die hohen Gewerbesteuerzahlungen unserer Gewerbetreibenden, Handwerker, Einzelhändler und Dienstleister, konnten wir das Jahr 2011 gerade noch mit einer „schwarzen Null“ abschließen. Herzlichen Dank für Ihre Steuerzahlungen und herzlichen Glückwunsch zu Ihren guten Geschäftsergebnissen.

Dank der ehrenamtlichen Unterstützung unserer Mitglieder der Arbeitsgruppe des Gemeindeentwicklungskonzepts Auenwald 2025 konnten wir auch weitere angesprochene Aufgaben angehen. Beispielhaft nenne ich hier die Bildung des Ortseniorenrates und die neue haupt- und ehrenamtliche Jugendarbeit in Auenwald. Die geplante Seniorenwohnanlage in Unterbrüden wurde zwar vorerst „auf Eis“ gelegt, wird aber durch ein Alten- und Pflegeheim mit Demenzstation ersetzt, mit dessen Bau in der Talstraße im Frühjahr begonnen werden soll. Über den Krankenpflegeverein wurde ein Pflegebegleiter eingerichtet. Im Rathaus wurde am Seiteneingang ein barrierefreier Zugang geschaffen. Auf den Friedhöfen in Unter- und Oberbrüden können nun in einem Urnenfeld Baumbestattungen erfolgen.

Für unsere Jugendlichen gibt es mit der neuen BMX-Bahn an der Turnhalle Hohnweiler und dem Jugendcontainer „Brüden Treff“ in Unterbrüden zwei ganz besondere Freizeittreffpunkte, die die erstklassigen und umfangreichen Angebote unserer Vereine noch ergänzen. Ganz besonders die beispielhafte ehrenamtliche Arbeit in unseren Vereinen, Kirchen, Gruppen und Organisationen machen das Leben in Auenwald so vielfältig und schön. Herzlichen Dank an alle ehrenamtlich Tätigen in unserer Gemeinde.
Eine Besonderheit bei uns ist natürlich unsere schöne Landschaft und die intakte Natur. Um noch mehr davon erleben zu können, haben wir einen Themenlehrpfad im Bereich Ebersberg und Däfern geplant, der im Frühjahr eröffnet werden soll. Dieser kann später selbstverständlich auch um weitere Themen bzw. Orte ergänzt werden. Hier ist u.a. die von der Gruppe Heimatpflege des Bürgervereins Ebersberg restaurierte Lambachpumpe zu erleben.

In Unterbrüden wurde das Wassertretbecken am Jahresende eingebaut und wird im Frühjahr seiner Bestimmung übergeben.
Für unsere Kinder und Jugendlichen haben wir das Betreuungsangebot und die Räumlichkeiten noch weiter verbessert. Im Schulhaus Oberbrüden wurde die dritte Kindergarten-Kleinkindgruppe (1- 3 Jahre) eingerichtet und eine schöne Außenanlage gebaut. Die Sanierung des Schulhaus Lippoldsweiler wurde fortgesetzt und im Sommer dessen 50-jähriges Bestehen gefeiert. Im Bildungszentrum wurde rechtzeitig zu Schuljahresbeginn der große Erweiterungsbau u.a. mit 9 Klassenräumen eingeweiht.

Unsere Feuerwehr erhielt neue Einsatzkleidung und neue Pressluftatmer, die sie beim Brandeinsatz in der Nacht zum 1. Mai leider auch gleich auf ihre Tauglichkeit hin prüfen mussten. Hierbei zeigte unsere Wehr wiederum ihre erstklassige Einsatzbereitschaft und ihr großes Können auch in schwierigen Situationen. Damit Gebäude, Gerät und Ausrüstung auch in Zukunft dem Bedarf angemessen erhalten bzw. beschafft werden, wurde ein Feuerwehrbedarfsplan in Abstimmung auf die Nachbarwehren aufgestellt und vom Gemeinderat beschlossen.

Baumöglichkeiten für Wohnhäuser werden derzeit in Unterbrüden in der Lugstraße und für Gewerbetreibende im Gewerbegebiet Anwänder in Mittelbrüden geschaffen. Im Ortsteil  Mittel- und Oberbrüden konnte endlich die Breitbandversorgung nochmals verbessert werden, damit z.B. auch die neue Gemeinde-Homepage aufgerufen werden kann.

Große Investitionen flossen auch wieder in den Umweltschutz z.B. im Bereich Sanierung der Kanäle in Unterbrüden und in den Sammler zur Kläranlage nach Unterweissach.

Kulturell startete das Jahr mit einem absoluten Höhepunkt: Die Jubiläums-Gala mit vielen sehr bekannten Künstlern anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Gruschtelkammer war ein voller Erfolg, den knapp 800 Besucher live miterleben konnten. Ebenso viele erlebten am Jahresende das Benefizkonzert des MC-Trailhof mit der „Molch-Combo“ zu Gunsten des Backnanger Kinderhospizes. Die Nacht der offenen Keller und Scheunen (NOKS) brachte wiederum sehr viele Auenwalder aus allen Ortsteilen und allen Generationen näher zusammen. An diesem Abend bzw. in dieser Nacht sah man fast nur fröhliche und zufriedene Menschen, die zusammen feierten. Erstmals konnte in „unserem“ Schloss auch eine Kulturveranstaltung der Gemeinde stattfinden, bei der unser ehemaliger „Brüdener“ Wieland Backes aus seinen Büchern las und das Publikum begeisterte. Neben den vielen Veranstaltungen unserer Vereine wie Feste, Konzerte und Jahresfeiern rundeten Krämermarkt, Kunst in der Ratsscheuer und Weihnachtsmarkt ein gelungenes Jahresprogramm ab.

Gemeinsam mit dem HGV Auenwald haben wir im Oktober bei deren „Messe Marktplatz Auenwald“ einen Rückblick auf 40 Jahre Auenwald gehalten und konnten dabei u.a. vom damaligen Bürgermeister Walter Schmitt und dem damaligen und bis heute amtierenden 1. stellvertretenden Bürgermeister Heinz Klenk viel über den Zusammenschluss und die Entwicklung der Gemeinde in den vergangenen vierzig Jahren erfahren.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Personen, die dazu beigetragen haben und beitragen werden, Auenwald so lebenswert zu machen bzw. weiter zu entwickeln, damit wir heute und in Zukunft in unserer Gemeinde gut leben und arbeiten können.