Gemeinde Auenwald

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Aktuelles aus dem Rathaus

Arbeitskreis Kindergarten und Schulen in Auenwald

Bericht über die Sitzung des Arbeitskreises Kindergarten und Schulen in Auenwald vom Mittwoch, 19. Januar 2011

Zentrale Fragen waren
a) das bisherige Betreuungsangebot
b) der weitere Ausbau des Betreuungsangebots an den Kindergärten und Schulen
c) Geburtenstatistik und deren Auswirkung auf die Schülerzahlen

Zu a) Das Betreuungsangebot in Auenwald ist sehr umfangreich. Die Gebühren entsprechen den Landesrichtsätzen. Der Kleinkindzuschlag liegt aber darunter.
Die Kleinkindbetreuung ist in den drei Kindergärten Oberbrüden und Unterbrüden Brückenweg und Stockrain nahezu voll ausgelastet. Derzeit zählt die Verwaltung 5 Kinder in der Ganztagesbetreuung am Kindergarten Stockrain. Hier ist noch Kapazität frei. Bei „Vollbelegung“ dieser Gruppe und weiterem Bedarf von mehreren Kindern (mind. 5 Kinder) könnte in einem anderen Ortsteil eine weitere Gruppe geplant werden.
Eine Ganztagesbetreuung gibt es bisher an den Grundschulen nicht, lediglich eine Kernzeitenbetreuung bis 14.30 Uhr. Bei den bisherigen Umfragen war jeweils kaum ein Bedarf von den Eltern angemeldet worden. Die Elternbeiträge sind im Vergleich zu den Nachbargemeinden sehr niedrig.
Die Entgelte für die Betreuung an den Kindergärten und für die Kernzeitenbetreuung an den Grundschulen werden von den Elternvertretern durchweg als fair bezeichnet. Nur bei der Ganztagesbetreuung ergeben sich hohe Beträge, die sich manche Eltern nicht leisten können bzw. möchten. Herr Ostfalk weist nochmals darauf hin, dass die Möglichkeit besteht entweder über das Sozialamt oder bei der Gemeinde Auenwald als Härtefallregelung einen Zuschuss bzw. die volle Übernahme zu beantragen.
Als mögliche Betreuungsalternative werden Tagesmütter vorgeschlagen. Leider gebe es – trotz zahlreichen Aufrufen auch im Mitteilungsblatt – bisher nur 2 Tagesmütter in ganz Auenwald. Die niedrigen Verdienstmöglichkeiten (pro Kind zwischen 4 und 7 Euro) könnten hierbei auch ein Hemmschuh sein. Hier gibt es u.U. auch Fördermöglichkeiten.


Zu b) Der konkrete Bedarf einer Ganztagesbetreuung lasse sich schwer ermitteln. Umfragen in der Vergangenheit brachten kein repräsentatives Ergebnis. Dies liege natürlich auch daran, dass beispielsweise eine Mutter, die wieder in ihren Beruf einsteigen möchte, zunächst ein verlässliches Betreuungsangebot haben sollte, auf dessen Grundlage sie ihrem Arbeitgeber gesichert ihren Beschäftigungsumfang signalisieren könne. Ohne Angebot keine Nachfrage! Daher sollte die Gemeinde mit einem schlüssigen Betreuungskonzept in Vorleistung gehen.

Eine Ganztagesschule (Schule mit verbindlichem Unterricht am Nachmittag) solle hingegen nicht angestrebt werden.

Vorstellbar wäre eine Ganztagesbetreuung an den Grundschulen mit einem Betreuungsangebot auch zwischen 14.30 bis 17.00 Uhr und einem Mittagessenangebot – dies könne das Ganztagesbetreuungsangebot der Kindergärten fortsetzen.
Zu klären wäre hierbei der konkrete Bedarf, die Standortfrage (zentral/dezentral?) und die Finanzierung. Hier gebe es verschiedene Möglichkeiten von Kooperationen mit Vereinen, Kirchen, ehrenamtlichen Kräften etc. und unterschiedliche Fördertöpfe.
Klar ist, dass ein gutes, erschwingliches und vielseitiges Betreuungsangebot auch ein wichtiges Entscheidungskriterium für die mögliche Ansiedlung von Familien in Auenwald sein kann.

Die Elternvertreter in den Kindergärten werden versuchen, den konkreten Bedarf und die Wünsche der Eltern in den jeweiligen Einrichtungen abzufragen.
Die Grundschulen werden die Ganztagesbetreuung in den Elternabenden thematisieren und anschließend ein Meinungsbild abgeben.

Sowohl von Schul- als auch von Kindergartenseite könne man sich Kooperationen (Synergieeffekte) vorstellen. Unerlässlich ist eine gut durchdachte Konzeption, in der auch Themen wie Kinderhaus / Bildungshaus etc. aufgegriffen werden sollten.

Zu c) Die Geburtenstatistik Auenwald zeigt seit dem Jahr 2003/2004 einen kontinuierlichen Abwärtstrend. Herr Pabst stellt exemplarisch für den Bereich GS Unter-/Oberbrüden die prognostizierten Schülerzahlen vor. Im Schuljahr 2014/15 könne es u. U. im Bereich Unterbrüden für die Klassen 1 + 2 zu einer Jahrgangsmischung kommen.

Umso wichtiger ist, dass man die Attraktivität des Wohnstandorts Auenwald durch ein schlüssiges Betreuungskonzept für Familien steigere.